SAT und ACT für deutsche USA-Bewerber – was wirklich wichtig ist

Wer seinen Bachelorabschluss in den USA absolvieren möchte, stößt schon ganz am Anfang auf zwei Begriffe, die in deutschen Klassenzimmern praktisch nie vorkommen: SAT und ACT. Für amerikanische High-School-Schüler gehören sie zum Standardrepertoire; für deutsche Abiturienten wirken sie dagegen wie rätselhafte Prüfungsrituale, die irgendwo zwischen einem IQ-Test und einer Matheklausur schweben.

Mit diesem Gefühl war Lea nicht allein. Sie studiert heute in Kalifornien, erinnert sich aber gut an ihre ersten Recherchen: „Ehrlich gesagt dachte ich, SAT wäre eine Art Sprachtest. Ich wusste überhaupt nicht, was da eigentlich geprüft wird.“ Das Ergebnis: Wochenlang Informationen zusammensuchen, Foren lesen, Testvideos anschauen – und trotzdem nie ganz sicher sein, ob man alles richtig verstanden hat.

Genau diese Unsicherheit begleitet viele deutsche Bewerber, weil SAT und ACT in unserem Schulsystem schlicht keine Rolle spielen. Dabei sind sie in Wirklichkeit weniger mystisch und – vor allem – deutlich überschaubarer, wenn man einmal die Grundlogik dahinter versteht.

Dieser Artikel soll dir genau das ermöglichen: eine klare, unaufgeregte und praxisnahe Orientierung darüber, wie SAT und ACT funktionieren, worin sie sich unterscheiden, welche Rolle sie heute an US-Universitäten spielen und wie man sich von Deutschland aus darauf vorbereitet.


SAT oder ACT – worin unterscheiden sich die Tests wirklich?

Wer beide Tests nur oberflächlich betrachtet, könnte zu dem Schluss kommen, dass sie fast identisch seien. Beide prüfen Leseverständnis, sprachliche Fähigkeiten und Mathematik. Beide liefern einen Score, der die eigenen akademischen Fähigkeiten in ein standardisiertes Raster übersetzt. Und beide dienen Universitäten als Vergleichswerkzeug.

Doch ihre „Persönlichkeit“ ist unterschiedlich.

SAT – der analytische Test

Der SAT gilt traditionell als der etwas „ruhigere“ Test, der mehr Wert auf analytisches Denken legt. Die Aufgaben fühlen sich oft so an, als wolle der Test wissen, ob du die Grundlogik eines Problems verstehst – weniger, ob du eine auswendig gelernte Regel anwenden kannst.

Viele deutsche Bewerber empfinden den SAT als strukturiert, aber anspruchsvoll. Die Texte sind manchmal dichter, die Argumentationsketten länger, und viele Fragen sind kleine Denkspiele.

ACT – der schnellere, direktere Test

Der ACT dagegen fühlt sich anders an: flotter, direkter, schulnäher. Er verlangt weniger tiefgehende Textanalyse, dafür schnelleres Erkennen des „richtigen“ Ansatzes.

Max, der heute Maschinenbau in Michigan studiert, brachte es treffend auf den Punkt: „Der SAT wollte wissen, ob ich verstehe, was zwischen den Zeilen passiert. Beim ACT ging’s eher um Tempo. Lies, entscheide, weiter.“

Der aktualisierte ACT-Aufbau (wichtig!)

Da der ACT seit 2024/2025 in einer modernisierten internationalen Version angeboten wird, sollte man die Struktur richtig einordnen. Sie sieht heute so aus:

  • Kernsektionen:
    • English
    • Math
    • Reading
  • Science (separat bewertet oder ergänzend berücksichtigt)
    Dieser Abschnitt misst keine naturwissenschaftlichen Fachkenntnisse. Vielmehr geht es um das Interpretieren von Diagrammen, Tabellen, Experimentbeschreibungen und Datenmustern.
  • Optionale Writing-Sektion (Essay)
    Wird von einigen Universitäten noch empfohlen, ist aber nicht mehr breit verpflichtend.

Der ACT ist dadurch weiterhin temporeich und datenorientiert, aber weniger „stofflastig“, als deutsche Schüler oft annehmen.

Sophie, die in Pennsylvania Psychologie studiert, sagte rückblickend: „Ich habe vorher Biologie wiederholt – komplett unnötig. Am Ende war’s ein Test in ‚Grafik verstehen unter Zeitdruck‘.“

Welche Prüfung passt zu wem?

Es gibt keine pauschale Empfehlung, aber Erfahrungswerte:

  • Wer analytisch denkt, gerne strukturiert liest und in Mathe solide ist, fühlt sich oft beim SAT wohler.
  • Wer schnell arbeitet, sich von Zeitdruck nicht einschüchtern lässt und Diagramme gut erfassen kann, bevorzugt häufig den ACT.

Lukas, der in Ohio studiert, meinte: „Ich war beim ACT ständig im Sprint. Beim SAT hatte ich mehr Zeit zum Denken. Ich habe einfach geschaut, wo sich mein Kopf wohler fühlt.“

Ein Probetest beider Formate ist daher fast immer sinnvoll.


Wie man sich aus Deutschland auf SAT oder ACT vorbereitet

Die gute Nachricht: Man braucht kein amerikanisches Schulsystem, um diese Tests zu meistern. Aber man muss ihr Format verstehen.

Das größte Missverständnis

Viele deutsche Bewerber glauben, SAT oder ACT seien inhaltlich schwerer als das Abitur. In Wahrheit sind sie vor allem formatfremd.

Jonathan, der heute Wirtschaft in Florida studiert, sagte:
„Ich war im ersten Probetest katastrophal. Nicht, weil ich nichts konnte – ich wusste nur nicht, wie der Test tickt. Sobald mir jemand erklärt hat, wie man an die Fragen rangeht, wurde alles einfacher.“

Die Herausforderung liegt also in:

  • ungewohnten Fragetypen
  • hohem Tempo
  • Englischen Texten auf gehobenem Niveau
  • strategischem Arbeiten
  • Ausdauer über mehrere Stunden

Die wirksamste Vorbereitung

Am effektivsten sind Methoden, die das Format trainieren – nicht das Schulwissen:

  • Offizielle Probetests (frei verfügbar)
  • Digitale SAT-Tools (Bluebook-App)
  • Zeitmanagement-Übungen
  • Fehleranalyse statt bloßem Wiederholen
  • Strategien für „educated guessing“
  • Realistische Testsimulationen im Block, nicht in Etappen

Eine gute Vorbereitung dauert typischerweise 6–8 Wochen.

Viele deutsche Bewerber unterschätzen den Wert einer strukturierten Begleitung. Lea beschreibt es so:
„Ich dachte, ich könnte das alleine machen. Ab der dritten Woche war ich nur noch frustriert, weil ich nicht wusste, ob mein Score gut genug wäre. Mit professioneller Unterstützung hat sich das sofort verändert.“


Testzentren, Fristen, Termine und Kosten

Wo schreibt man SAT und ACT in Deutschland?

Deutsche Abiturienten beim Lernen für SAT und ACT Tests

Die Tests werden international angeboten. In Deutschland finden sie vor allem an internationalen Schulen statt. Typische Städte sind:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Frankfurt
  • Düsseldorf
  • München

Achtung: Die Testzentren ändern sich regelmäßig. Verbindliche Informationen gibt es nur über:

  • College Board Test Center Search (SAT)
  • ACT International Test Center Search

Das ist wichtig, damit Bewerber nicht von veralteten Listen verwirrt werden.

Wie oft finden die Tests statt?

  • SAT: mehrere digitale Termine pro Jahr (fast monatlich zwischen Frühjahr und Winter)
  • ACT: sechs internationale Testtermine jährlich

Viele deutsche Bewerber planen zu spät. Optimal ist eine Anmeldung mindestens 8–12 Wochen vorher.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten variieren je nach Wechselkurs, aber zur Orientierung:

  • SAT: ca. 100–110 EUR (inkl. internationaler Gebühr)
  • ACT: ca. 80–130 EUR (je nach Optionen, Writing extra)

Zusatzkosten entstehen u. a. für:

  • Score Reports an mehrere Universitäten
  • Late Registration
  • Änderung des Testzentrums

Lea lachte, als sie mir erzählte: „Ich habe erst ganz am Ende gemerkt, dass Score Reports extra kosten. Da war mein Budget plötzlich schneller weg, als mir lieb war.“


Wann SAT/ACT wirklich nötig sind – und wann nicht

Seit der Pandemie hat sich die amerikanische Hochschullandschaft stark verändert. Jahrzehntelang waren SAT und ACT nahezu unverzichtbar. Inzwischen sind sie vielerorts optional.

Doch „optional“ heißt nicht automatisch „irrelevant“.

Was bedeutet test-optional wirklich?

Test-optional bedeutet:

  • Du musst keinen Score einreichen.
  • Die Uni berücksichtigt einen Score aber, wenn du einen guten hast.

Für viele Bewerber ist ein starker Testscore ein Vorteil – manchmal sogar entscheidend:

  • wenn das Abitur nicht überragend ist
  • wenn man Merit Scholarships anstrebt
  • wenn man aus einem Schulsystem kommt, das Admissions Officers nicht gut einschätzen können
  • wenn man sich für sehr selektive Programme bewirbt

Max erlebte es selbst:
„Ich wollte den SAT auslassen. Dann meinte jemand, dass mein Schnitt okay, aber nicht top ist. Der Testscore hat den Ausschlag für mein Stipendium gegeben.“

Wo der Test weiterhin Pflicht ist

2024/2025 verlangen u. a. folgende Institutionen weiterhin verpflichtend einen Testscore:

  • einige sehr selektive US-Colleges (einige Ivies inkl.)
  • bestimmte technische Studiengänge
  • Militärakademien
  • NCAA-Athleten
  • einige staatliche Universitäten

Und: Das Feld bleibt dynamisch. Manche Universitäten, die test-optional waren, kehren gerade wieder zu test-required oder test-flexible zurück.

Studieren ohne SAT – absolut möglich

Besonders an:

  • Community Colleges
  • vielen State Universities
  • zahlreichen privaten Colleges
  • Online-Programmen

Aber auch hier gilt: Internationale Bewerber müssen oft andere Dokumente einreichen, wenn kein Testscore vorhanden ist. Sophie erzählte:
„Weil ich keinen Test hatte, musste ich eine extra Erklärung zur sprachlichen Eignung schreiben. Das war am Ende mehr Arbeit als ein SAT-Termin.“


Epro 360: Warum viele deutsche Studierende genau hier Unterstützung suchen

Wenn man mit deutschen US-Studierenden spricht, gibt es eine Gemeinsamkeit: Jeder hätte sich gewünscht, früher eine klare Orientierung zu haben. Der Weg in die USA ist machbar – aber ohne Erfahrung gehen oft Wochen durch unsystematische Recherche verloren.

Genau an diesem Punkt kommt Epro 360 ins Spiel.

1. Keine Rätselraten bei SAT oder ACT

Egal wie viele Artikel man liest – am Ende ist ein professionell ausgewerteter Probetest oft der einzige wirklich zuverlässige Hinweis darauf, ob man eher SAT- oder ACT-Typ ist.

Epro 360 führt genau diese Analyse durch und erklärt verständlich, wo die Stärken liegen und welcher Test realistischerweise bessere Ergebnisse ermöglicht.

2. Struktur statt Chaos

Viele Schüler starten motiviert, verlieren aber nach zwei Wochen den Überblick:
Welche Aufgaben sind wichtig? Wie oft üben? Welche Scores sind realistisch?

Epro 360 liefert einen Lernplan, der diese Fragen beantwortet – und zwar individuell.

3. Menschen, die erreichbar sind

Lea formulierte es so:
„Ich hatte jemanden, den ich einfach anschreiben konnte, wenn ich nicht weiterkam. Das hat alles entspannter gemacht.“

Viele unterschätzen, wie wertvoll diese Begleitung ist, wenn man in Deutschland sitzt und versucht, ein amerikanisches System zu durchschauen.

4. Fokus auf Stipendienchancen

Ein Score ist nicht nur eine Zahl – sondern häufig ein Ticket in die Stipendienwelt.
Epro 360 hilft nicht nur beim Bestehen, sondern dabei, einen strategisch wertvollen Score zu erreichen.

5. Unterstützung über den Test hinaus

SAT/ACT sind nur der Anfang. Danach folgen:

  • Uniauswahl
  • Essays
  • Bewerbungsportale
  • Stipendienstrategien
  • Visa
  • Vorbereitung auf den Alltag in den USA

Das Gesamtpaket entlastet enorm – und sorgt dafür, dass Bewerber nicht erst auf halber Strecke merken, dass sie wichtige Deadlines übersehen haben.


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